aus dem Westallgäuer vom 19.07.2012
Meisterliche Jugend des SC Weiler
Schach - zum ersten mal Mannschaftsmeister
(ado) Die
Jugendmannschaft des SC Weiler wurde erstmals oberschwäbischer
Meister. Zudem holten die Spieler zwischen neun und 17 Jahren in
Jedesheim (bei Illertissen)
beim einzigen bedeutenden internationalen Jugendschnellschachturnier in
der Region
drei erste Plätze und einen dritten Rang.
Der SC Weiler spielte im Bezirksfinale als Meister von
Oberschwaben Süd gegen den Top-Favoriten, den Meister
Oberschwaben-Nord, SV Jedesheim, um den Titel.
Nach zwei souveränen Siegen durch Sebastian Troll an Brett 3
und Manuel Zebandt an Brett 6 und zwei unglücklichen Niederlagen
von Tobias Müller (Brett 4) und Isabella Wunder (Brett 5) sah es
gut aus für die Weilerer. Fabian Wunder einigte sich am 2.Brett in
ausgeglichener Stellung auf Remis, wonach nur noch die Partie am
Spitzenbrett lief. Hier hatte sich Niklas Wunder eine vorteilhafte
Position erspielt, war allerdings nach Rücksprache mit dem
Schiedsrichter der Ansicht, dass ein 3 : 3 dank besserer Feinwertung
(Sieg am höheren Brett) zum Titelgewinn reiche. Um kein
unnötiges Risiko einzugehen, gab auch er seinem Gegner die Hand
zum Remisschluss. Was zu diesem Zeitpunkt keiner wusste: Diese
Feinwertung gilt nur bei Pokalspielen. So sollte das Los beim Entstand
von 3 zu 3 entscheiden. Das geschah erst nach dem Turnier in Jedesheim.
In der Alterklasse U10 gewann Manuel Zebandt 6 von 7 Partien, womit er am Ende ganz oben an der Spitze stand.
In der U12 erkämpfte sich Jakob Fässler den 3.Rang. In derselben Gruppe wurde Isabella Wunder mit 3 Siegen und einem Remis
zweitbestes Mädchen, wobei sogar noch mehr möglich gewesen wäre.
Ebenfalls mit 3,5 Punkten spielte auch Jonas Halder ein gutes Turnier und landete im vorderen Mittelfeld.
Fabian Wunder gewann dank besserer Feinwertung die U16.
In der "Königsklasse" U18, die zusammen mit der U25 spielte, war Niklas Wunder unbezwingbar. Der an eins gesetzte gab sich keine Blöße
und errang mit 5 Siegen und zwei Remisen unangefochten den vordersten Rang. Zudem wurde Johannes Schmidt Vierter im "Beginnerturnier"
für Spieler mit wenig Turniererfahrung.
Mit dieser überragenden Leistung gewann Weiler mit großem Vorsprung die Teamwertung.
Nach dem Turnier einigte man sich schließlich, dass der Titel
Oberschwäbischer Mannschaftsmeister, um den es im anfangs
erwähnten Match ging, fair geteilt wird.
Um den Aufstieg in die Verbandsjugendliga spielen allerdings die
Jedesheimer, da die Münze für sie entschied.
Schach ist hin und wieder doch ein Glücksspiel.
Die
Jugend des SC Weiler (von links) Jonas Halder, Johannes Schmidt, Jakob
Fässler, Niklas Wunder, Manuel Zebandt, Isabella und Fabian Wunder