Weiler deklassiert die Konkurrenz und wird erstmals Oberschwäbischer Pokalsieger

Der Schachclub Weiler kann einen der größten Erfolge seiner Vereinsgeschichte feiern. Zum ersten Mal gelang es den Westallgäuern sich in die Siegerliste des Oberschwäbischen Vereinspokals einzutragen, der unter den besten 16 Mannschaften aus dem ganzen Bezirk ausgetragen wird. In insgesamt vier Duellen blieb die Mannschaft um Benedict Hasenohr, Niklas und Fabian Wunder und Manfred Wagner ungeschlagen und gab nur vier Remis ab. Das konstant hohe Niveau ließ die Gegner chancenlos.

In der ersten Runde wurden die Tettnanger mit 3 : 1 nach Hause geschickt, wobei Fabian Wunder durch konsequentes Spiel seinen Gegner schon nach der Eröffnung zur Aufgabe zwang. Gegen den Zweitrundengegner aus Mengen gelang ein 4 : 0 Kantersieg, bei dem Niklas Wunder sein Endspielkönnen demonstrierte und Manfred Wagner seinen Kontrahenten in einem direkten Königsangriff zur Strecke brachte. Auch das Halbfinale gegen Vöhringen konnten die Weilerer deutlich mit 3,5 : 0,5 für sich entscheiden, nicht zuletzt aufgrund der überzeugenden Vorstellung Milan Srbas, der Manfred Wagner in den letzten beiden Spielen vertrat. Ihm gelang es den gegnerischen Damenflügel kontinuierlich unter Druck zu setzen, bis er einen Bauern gewann und das Endspiel für sich entschied.
Im Finale schließlich wurde der TSV Langenau mit 3,5 : 0,5 abgefertigt, obwohl dieser zuvor die Turnierfavoriten aus Biberach, Ulm und Markdorf ausschalten konnte. Den entscheidenden Punkt holte hier Benedict Hasenohr, der am Spitzenbrett seinen Gegner in einer sehenswerten Angriffspartie demontierte.

Bemerkenswert ist, dass der Kern der Mannschaft, die die Schachelite Oberschwabens düpierte, von drei Jugendspielern gestellt wurde. Neben Niklas Wunder sind auch sein Bruder Fabian und Benedict Hasenohr noch im Juniorenalter, wobei den beiden Letztgenannten das besondere Kunststück gelang alle ihre vier Partien zu gewinnen.


Das Siegerteam

Pokalsieger
hinten von links Benedict Hasenohr, Milan Srba und Mannschaftsführer Mirko Staresina, vorne von links Fabian und Niklas Wunder (es fehlt Manfred Wagner)