10. Juli 2016
SC Weiler gewinnt sensationell den Württembergischen Pokal 2016
Der SC Weiler krönte mit dem Gewinn des Württembergischen Pokals eine überaus erfolgreiche Saison.
Finalsieg gegen den hochfavorisierten SK Schmiden/Cannstatt
Nach dem Oberligaaufstieg gelang den Weilerern mit dem 3:1 Sieg gegen Schmiden/Cannstatt sogar ein noch größerer Coup.
Trotz der nominellen Überlegenheit von im Schnitt 200 Wertungspunkten konnte sich der SC Weiler zum ersten Mal in seiner 56-jährigen Vereinsgeschichte in die Siegerliste des Württembergischen Mannschaftspokals eintragen. Gegen den SK Schmiden/Cannstatt, der mit den Topspielern ihrer Oberligamannschaft anreiste, allesamt mit Erfahrung in der 2.Bundesliga, konnten sich die Weilerer nur eine Außenseiterchance ausrechnen. Diese jedoch nutzte man mit Bravour.
An Brett 2 gelang es Niklas Wunder gegen den amtierenden Württembergischen Einzelmeister mit entschlossenem Spiel am Damenflügel einen Freibauern zur Umwandlung zu führen, bevor der gegnerische Angriff am Königsflügel zur Geltung kommen konnte. Mit zwei Damen ging Niklas nun auf weiteren Materialgewinn und erzielte somit die Führung für Weiler. Nach gutem Beginn geriet Manfred Wagner am 4. Brett unter Druck. Trotz zäher Gegenwehr mit Minusqualität musste er schließlich aufgeben und den Ausgleich zulassen. An Brett 3 geriet Fabian Wunder in einen Mattangriff seines Gegners und konnte sich nur mit Mühe in ein Endspiel mit einem Bauern weniger retten.
Die Entscheidung fiel somit am Spitzenbrett. Hier zeigte Tadeas Balacek sein ganzes Können. Mit den schwarzen Steinen gelang es ihm,
seinen Gegner im damenlosen Mittelspiel strategisch zu überspielen. Mit einem taktischen Schlag zwang er seinen Kontrahenten schließlich zur Aufgabe, womit aufgrund der Berliner Wertung der erste Pokalsieg auf Württembergischer Ebene feststand. In der Zwischenzeit hatte sich die Lage an Brett 3 konsolidiert, statt ins Remis einzuwilligen, überzog Fabians Gegner die Stellung und musste sich zum 3:1 Endstand geschlagen geben.
v.l.n.r.: Franz Hosticka, Fabian und Niklas Wunder, Tadeas Balacek, Manfred Wagner,